masterthesis
Kollaboration gestalten – am Beispiel des geplanten Coworking Spaces in Schwäbisch Gmünd
Entstanden SS 2016, 3. Semester Strategische Gestaltung (MA)
Projektpartner Sabine Dziebowski
Betreuung Prof. Dr. Susanne Schade und Prof. Marc Guntow
In meinem abschließenden Studiensemester beschäftigte ich mich im Rahmen der Masterthesis in einem innerdizsiplinären Team auf theoretischer und praktischer Ebene mit dem Thema „Kollaboration“ – der Zusammenarbeit von mehreren Personen an einem Projekt.
Prolog – Der Wandel zu mehr Kollaboration Die Zusammenarbeit in einem Team gewinnt angesichts komplexer werdenden Problemstellungen zunehmend an Relevanz. Zudem können durch eine Kollaboration von mehreren Personen mit unterschiedlicher Kompetenz innovativere und ganzheitliche Resultate entstehen.
„Mehr Kollaboration scheint an vielen Stellen in Wirtschaft und Gesellschaft der Versuch zu sein, sich in einer komplexen Welt anders zu organisieren.“
Brühl, Kirsten; Pollozek, Silvan: Die neue Wir-Kultur – Wie Gemeinschaft zum treibenden Faktor einer künftigen Wirtschaft wird. Frankfurt: Zukunftsinstitut GmbH, 2015, S. 16
Zielsetzung und Aufbau der Masterthesis Ziel der Masterthesis war es, die Thematik „Kollaboration“ mittels methodischer Analysen zu untersuchen und hieraus Rückschlüsse für die Gestaltung zukünftiger Kollaborationen zu ziehen. Ausgehend von der Fragestellung: Von welchen Faktoren ist eine Kollaboration abhängig und wie lässt sich Zusammenarbeit strategisch gestalten? wurde in einem iterativen Prozess zwischen Theorie und Praxis ein VIER-FAKTOREN-MODELL erarbeitet und exemplarisch auf den geplanten Coworking Space in Schwäbisch Gmünd übertragen.
Das VIER-FAKTOREN-MODELL In diesem Modell werden unsere Erkenntnisse zur Gestaltung einer Kollaboration aufgezeigt und in einem übersichtlichen Rahmen gebündelt. Dabei versteht sich die „Gestaltung von Kollaboration“ als eine umfassende Beschreibung für alle vier Faktoren des Modells, d.h. die Gestaltung von Person/Team, die Gestaltung der Kommunikation, die Gestaltung von Struktur/Prozess sowie die Gestaltung des Umfelds.
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Das nutzerzentriete Vorgehen um eine Kollaboration zu gestalten Exemplarisch wurde das VIER-FAKTOREN-MODELL auf ein Praxisbeispiel – den geplanten Coworking Space in Schwäbisch Gmünd – angewendet und ein nutzerzentriertes Vorgehen entwickelt, wie sich Kollaborationen für diesen speziellen Fall gestalten lassen.
1. Analyse/Definition der Kollaboration Im ersten Schritt werden grundlegende Fragen geklärt: Wer oder welche Stakeholder arbeiten zusammen? Um welche Form der Kollaboration handelt es sich bzw. wie und weshalb arbeiten die Stakeholder zusammen? Welche Rahmenbedingungen sind bereits gegeben und fix?
2. Modell anwenden Auf Grundlage des Modells werden Leitideen formuliert und vorgegebene Rahmenbedingungen aus Schritt 1. berücksichtigt.
3. Karten erstellen Auf Basis der Leitideen und Definition der Kollaboration werden Maßnahmen entwickelt, die auf einem flexiblen Kartenset festgehalten werden.
4. Testen Die entsprechenden Karten werden den jeweiligen Stakeholdern vorgestellt und hierdurch überprüft.
5. Ändern und Ergänzen Die Karten werden entsprechend angepasst, herausgenommen oder um neue Karten ergänzt.
6. Testen im Realbetrieb Das Konzept wird unter Realbedingungen überprüft und permanent neuen Gegebenheiten angepasst.
Methodik Im Besonderen zeichnet sich unsere Masterthesis durch ein methodisches und systematisches Vorgehen aus, in dem wir zielorientiert maßgebliche Informationen über unser Themengebiet in Erfahrung bringen konnten. Neben einer Sekundärrecherche aus relevanter Fachliteratur, wendeten wir unter anderem folgende Designmethodiken an:
Publikation Die Masterthesis besteht aus einem Buch, einem Faltplakat und den Konzeptkarten. Das Buch geliedert sich im Hauptteil in die drei Bereiche Recherche/Analyse, Synthese und Übertrag und wird durch jeweilige Exkurse der angewendeten Methoden ergänzt. Das Faltplakat stellt die Erkenntnisse der Synthese in Kürze dar. Das flexible Konzeptkartenset beschreibt die Maßnahmen für den geplanten Coworking Space.